Hofnarr

Hof|narr 〈m. 16〉 Spaßmacher u. lustiger Ratgeber am Königshof

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Hof|narr, der (früher):

(bes. vom 16. bis 18. Jh.) Spaßmacher u. Unterhalter an einem ↑ Hof (3 a).

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Hofnarr,

 

Spaßmacher und Unterhalter an Fürstenhöfen. Bereits in der Antike waren Hofnarren, vielfach gebildete Sklaven, als Unterhalter üblich. Im frühen Christentum verpönt und verboten, traten sie nach den Kreuzzügen wieder in Erscheinung und waren trotz einschränkender Reichstagsbeschlüsse (bis ins 16. Jahrhundert) an fast allen Höfen zu finden. In Frankreich wurden die Hofnarren schließlich im 17. Jahrhundert durch die neue Hofetikette verdrängt, in Deutschland dagegen waren sie bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts anzutreffen. Die Tracht der Hofnarren bestand aus der Narrenkappe mit Eselsohren oder Hahnenkamm und dem Narrenzepter sowie aus Narrenschellen und Halskrause. Beliebt als Hofnarr waren v. a. »Zwerge« (z. B. K. Perkeo) oder »Krüppel«, die die Fähigkeit besaßen, unter der Narrenmaske zu unterhalten oder auch bissige Kritik zu üben, womit sie vereinzelt sogar politischen Einfluss am Hofe gewannen.

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Hof|narr, der: (bes. vom 16. bis 18. Jh.) Spaßmacher u. Unterhalter an einem ↑Hof (3 a).